Streckenreiten: Wanderreiten & Distanzritte

Liebst du es draußen in der Natur zu sein, willst du ständig wissen, was für Reitwege sich hinter dem nächsten Hügel verbergen und kannst du jedem Wetter und jeder Temperatur etwas abgewinnen? Dann könntest du hier dein Glück finden. Strenggenommen handelt es sich allerdings nicht um eine Reitweise, denn beides kann sowohl im Westernsattel als auch im Englischsattel ausgeübt werden. Die Rede ist vom Wander- und Distanzreiten.

Beim Distanzreiten legen Pferd und Reiter Strecken bis zu 160 Kilometer zurück.
Beim Distanzreiten legen Pferd und Reiter Strecken bis zu 160 Kilometer zurück.

Gehörst du zu den sportlichen Typen, solltest du dich über das Distanzreiten informieren. Es handelt sich hierbei um eine Art Marathon zu Ross, bei dem du, gemeinsam mit deinem Pferd in einem bestimmten Tempo große Tages-Distanzen von 30 bis 160 Kilometer meisterst. Und um dein Pferd zu schonen, läufst du teilweise sogar neben ihm her, wenn du magst. Das bedeutet, nicht nur dein Pferd muss fit sein, sondern vor allen Dingen auch.

Etwas gemütlicher geht es da beim Wanderreiten zu. Beim Wander- oder Trekkingreiten legst du zwar auch große Strecken zurück, aber eher in einem ganz gemütlichen Tempo - vorwiegend also im Schritt. Gemeinsam mit Freunden planst du eine Strecke, die du reiten möchtest. Zusammen plant ihr die Übernachtungen - im Zelt oder auch im Luxushotel - und du wirst sehenswerte Landschaften entdecken, die mit dem Auto nicht erreichbar sind.

Ebenfalls in die Kategorie fallen TREC-Ritte, die aus einem Orientierungsritt mit Karte und Kompass, einer Rittigkeitsprüfung und einem Geschicklichkeitsparcours bestehen. Ein Heidenspaß für jeden, der von allem ein bisschen machen möchte.

Ob du im Westernsattel, Endurance-Sattel (ein spezieller Sattel für Langstreckenritte), im Englischsattel oder mit einem Baumlosen Sattel reitest, ob du ein Trensengebiss nutzt oder Gebisslos reitest und wie du dich kleidest, bleibt ganz deinem Geschmack überlassen. Allerdings entscheiden sich die meisten Streckenreiter gegen einen Englischsattel, da dieser nicht für lange Ritte ausgelegt ist und Pferd und Reiter auf langen Ritten gerne Scheuerstellen davon tragen.

Disziplinen: Distanzritte, Wanderritte und Trekking, Orientierungsritte und TREC

Besondere Merkmale: Keine besonderen Vorschriften , daher bunt gemischt

Typische Rassen: Alle Rassen vertreten, wobei im Sport eher ausdauernde Vollblutpferde zu finden sind.

Ausrüstung: Nach Belieben. Üblicherweise Endurancesättel, Westernsättel, Baumlossättel. Auch gebisslose Zäumungen sind erlaubt. Wetterfeste, bequeme Kleidung

 

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