Hilfszügel

Oben: So ist es richtig! Unten: So bitte nicht!
Oben: So ist es richtig! Unten: So bitte nicht!

Hilfszügel sollten dem Pferd eine Hilfe sein und nicht als Zwangsmittel genutzt werden um den Kopf runterzubinden. Richtig verschnallt kommt ein Hilfszügel nur zum Einsatz, wenn das Pferd eine Haltung annimmt, die ihm Schaden würde, wenn es über einen längeren Zeitraum in dieser Haltung läuft. Bei falscher Verwendung schadet ein Hilfszügel mehr als er nutzt, da die Muskeln falsch gebildet werden oder es zu Fehlhaltungen des Pferdes kommt. 

Mittlerweile gibt es soviele Hilfzügel auf dem Markt, dass es schwer ist, sie alle zu nennen. Auch die Wirkung mancher Neuerscheinungen ist fragwürdig und nicht immer ist der Name Hilfzügel angebracht. Es gibt aber auch Hilfszügel, die in der klassischen Reiterei übliche Ausbildungshilfen sind. Zu den gängigsten gehören:

  • Der Ausbinder
  • Das Martingal
  • Der Dreieckszügel (auch Wienerzügel)
  • Der Laufferzügel

Diese Hilfszügel gehören nur in die Hände von Profis:

  • Der Schlauffzügel
  • Das Chambon
  • Das Gogue

Der Einsatz eines Hilfszügels sollte immer gut überlegt sein. Und Hilfszügel sollten auch nur für eine gewissen Zeit benutzt und nicht zum Dauerzustand werden. In den meisten Fällen ist es sinnvoller auf Hilfszügel zu verzichten und sich mit der korrekten Ausbildung eines Pferdes auseinanderzusetzen.

 

Lediglich im Einsteigerbereich kann der Hilfszügel eine gute Sache sein. Dadurch, dass das Pferd den Kopf nicht nach oben reissen kann, lässt es den Reiter besser sitzen. So kann sich der Reiteinsteiger besser auf den Sitz zu konzentrieren. Aber auch hier sollte der Hilfszügel entfernt werden, sobald der Sitz des Reiters gefestigt ist.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Meld dich mal - Kontakt

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.