Englische oder Konventionelle Reitweise

Die Disziplinen der Englischen Reitweise: Dressur, Springen und Vielseitigkeit.

Die Konventionelle oder Englische Reitweise

Dies ist die Reitweise, die bei uns in den meisten Reitschulen gelehrt wird. Ihren Ursprung hat die konventionelle Reitweise in der Kavallerie des 19. Jahrhunderts. Dadurch das früher nur Kavallerie-Offiziere an Sportveranstaltungen teilgenommen haben, hatten die Ausbildungsrichtlinien der Kavallerie einen großen Einfluss auf die heutige Sportreiterei. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) beruft sich auch jetzt noch auf die Heeresdienstvorschrift. Merkmale dieser Reitweise sind beispielsweise die beständige Anlehnung, also die weiche(!) Zügelverbindung, sowie das Einrahmen des Pferdes zwischen Gewichts-, Schenkel- und Zügelhilfen. Die Ausbildung des Pferdes erfolgt nach einem System, dass als Ausbildungsskala bezeichnet wird. Die Teilnahme an Turnieren ist für viele Reiter das Tüpfelchen auf dem i. 

Zu den typischen Disziplinen gehören Dressur, Springen und Vielseitigkeit. Aber auch Renn- und Jagdreiten gehören strenggenommen zur Englischen Reitweise dazu.

Pferderassen die du in dieser Reitweise überwiegend antriffst sind sportliche Warmblüter und Reitponys, die speziell für den Einsatz in einer der Disziplinen gezüchtet werden.

Die Ausrüstung ist schlicht und schnörkellos. Das Pferd trägt Sattel und Zaumzeug im englischen Stil und der Reiter in der Regel eine Reithose mit Reitstiefeln sowie einen Reithelm. Auf Turnieren wird ganz klassisch in schwarz-weiß geritten. In den höheren Dressurklassen wird der Reithelm durch einen Zylinder ersetzt.

Die Basisprüfungen auf Turnieren wie Führzügelklasse, Einfacher Reiterwettbewerb sowie die niedrigsten Dressur- und Springprüfungen stehen jedermann offen. Für höhere Turnierklassen werden jedoch bestimmte Leistungsnachweise, die sogenannten Reitabzeichen, vorausgesetzt.

Wenn du ein echter Sportfreak bist, den Wettkampf liebst und bereit bist viel Zeit ins Training zu investieren, dann ist die konventionelle Reitweise sicherlich eine gute Wahl. Intensives Trainieren, die Teilnahme an Lehrgängen und der Besuch von Turnieren bedeuten jede Menge Spaß.

Disziplinen: Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Rennreiten, Jagdreiten, Quadrillenreiten, Mounted Games

Besondere Merkmale: Ständige Anlehnung, kontinuierliche Hilfengebung

Typische Rassen: Warmblüter, Vollblüter, Reitponys

Ausrüstung: Englisch- oder Flachsattel, Satteldecke oder Schabracke, Kopfstück im "Englischen" Stil

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Meld dich mal - Kontakt

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.